Montag, 24. Januar 2011
Die ultimative Lobhudelei für einen Schuh.
Die Tage erreichte mich über meinen Bruder die Information, dass der grundversorgende Einzelhändler in Nürnberg den Verkauf des Schuhmodells überhaupt einstellt. Etwas panisch klickte ich mich gleich durch's www und musste feststellen, dass die Präsenz dieses Schuhs, auch in den weiten des unendlichen Internetz an deutlicher Endlichkeit zunahm. Der Schuh überzeugte einfach in allen Lebenslagen: zur kurzen Hose bis hin zur Anzughose mit Hemd macht er farblich passend kombiniert stets eine gute Figur. Die Schuhe müssen nicht eingelaufen werden und passen von der ersten Sekunde an. Der Schuh ist robust, steckt durchaus auch den ein oder anderen Schauer weg. Selbst indischer Schlamm, der von einem indischen Diener entfernt wurde, schmälerte die strukturelle Integrität und das Erscheinungsbild in keiner Weise.
Ein positiv hervorzuhebender Umstand sind die sich auf 30 bis 40 deutsches Geld belaufenden Anschaffungskosten (im Gegensatz zu einem Adidas Samba, Dunlop Superstar oder Gola Classics, mit mehr als dem Doppelten als UVP).
In Anlehnung an die vielen Schuhe, die sicherlich auch heute noch alle Schüler im Kunstunterricht malen müssen, griff ich hurtig zu Stift und Pinsel. Ich bin mir nicht sicher, ob es so viel besser als damals ist:



Meine Flotte:



Auch nach über sieben Jahren, hat der Schuh Profil (überwiegend):



Wer sich evtl. über das Aussterben des Schuhs freut, ist der Schuhlöffel, der sich tagtäglich denkt: "Junge, das Ding hat Schnürsenkel, verwende sie!"



Aber dem begegne ich ganz gelassen und sage: "Ha! Wozu denn, geht doch auch sooohoppla, war der Schuhlöffel schon immer so weich? Und außerdem habe ich noch einen Onlineshop gefunden, der das bevorzugte Modell mit schwarzem Streifen auf schwarzem Grund in 45 führte!"
Das erste mal, dass ich mir Klamotten auf Vorrat kaufe. Aber die Gefahr eines plötzlichen Wachstumsschubs meinerseits schließe ich aus (geht Gefahr von spontaner Fettleibigkeit am Fuß aus?).