Babylonische Namensverwirrung.
Oder: "watt, wer bist Du denn?!"
Bei meinen ersten englischen Geschäftskontakten war ich irritiert gewesen, dass man sich gleich mit Vornamen angesprochen hatte, egal ob Zulieferer oder Kunde. Im asiatischen Raum ist das wieder etwas anders. Die Japaner wechseln relativ spät erst vom Nach- zum Vornamen (Nachname+san, "-san" für Herr). Unsere indische Niederlassung läuft unter der Führung unseres japanischen Mutterkonzerns. Werksleitung so wie alle Schlüsselpositionen sind von ein paar Japanern besetzt. Entsprechend wird jeder mit Name+san angesprochen. Da Gross oder am Ende noch Groß immer für etwas Schwierigkeiten sorgt, stellte ich gleich klar dass "You can call me Frank". Und das machen sie auch gerne. Aber nur Frank ist zu wenig, darum werde ich abwechselnd Mister Frank und Frank-san gerufen. Auch gerne in Kombination.
Ich finde das schön :-)




fr.gross am So, 26.09.2010, 21:46  |  Permalink
Das mit dem -san finde ich auch sehr schön, erinnert es mich doch immer an Pflege- und Arzneimittel mit heilender Wirkung, und die hat der Herr "watt, wer bist du denn?" auch!

hr.gross am Mo, 27.09.2010, 09:37  |  Permalink
Haha, stimmt. Da muss ich wieder an die Anzeige in der Zeitschrift Brigitte denken: es war Werbung für das Produkt "Vagisan feucht" der ein Bon beilag, den man kommentarlos dem Apotheker hinlegen konnte, welcher einem dann ein Fläschchen dieses Mittels gab. Ich muss nochmal kucken, ob ich nicht irgendwo "Penisan steif" finde.

schlappe am Di, 28.09.2010, 11:26  |  Permalink
Um bei den Regionen "unnerum"zu bleiben, fällt mir ganz spontan auch noch After-san ein...ach ne, war ja after-sun, egal!

fr.gross am Di, 28.09.2010, 19:26  |  Permalink
Nene, du hattest schon recht - unter Radlern nennt man das dann Gesäßcreme, bevorzugt die Aktiv3 Ringelblume :-)