Wer hat in meinem Bettchen geschlafen?


Könnte ich fragen, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass ich das genau so heute Früh zurückgelassen habe.
Was ist denn da passiert?!
Ich komme "Heim", niemand spitzt hinter dem Vorhang hervor, um die Türe rechtzeitig zu öffnen, keiner kommt nach dem ersten, dem zweiten Klingeln. Ich steige wieder über die Terrassentüre eine. Drinnen ist unten alles dunkel, im Treppenhaus brennt ein kleines Licht.
Mein Zimmer finde ich so vor, wie ich es verlassen habe: kein gemachtes Bett, der Mülleimer ungeleert, der Boden voller erschlagener Insekten, die eingetrocknete Kaffeetasse und eine leere Wasserflasche auf der Kommode.

Sofort ging ich in Gedanken durch, was alles passiert sein könnte und reagierte prompt: erst mal ungestört Fotos machen.

Das ist die Küche, in der meine bisher einzige Aktivität das Einschalten des Toaster ist. Schon das Herausnehmen des Toast gelingt mir dank der helfenden Hände nicht mehr. (Die Verzerrung kommt nicht davon, dass ich in einer gallertartigen Dimension hause, sondern vom Zusammenfügen mehrerer Aufnahmen)



Direkt an der Küche befindet sich der Diener komfortable Kammer:



Kann man nicht meckern, alles da: Bügelbrett, Reinigungsmittel, eine grüne Matte auf der man prima schlafen kann, ein Haufen Klamotten als Kopfkissen.
In Aschaffenburg habe ich's nicht bequemer.

Gegenüber der Küche befindet sich das Esszimmer. An dem roten Deckchen frühstücke ich immer.



Da ich natürlich nicht auf meinen Saft verzichten wollte, holte ich mir den selber und trollte mich durchs Treppenhaus wieder nach oben in mein Zimmer.



Nur kurze Zeit später hörte ich unten die Haustüre. Binnen weniger Augenblicke klopfte es an der Tür und er brachte mir noch einen Saft. I've been faster, meinte ich. Etwas verlegen lächelte er. Schon gut, lass den auch da, befreite ich ihn aus seiner unangenehmen Lage. Sir, water? - Hab ich auch schon.



Unerwartete Momente der Freiheit waren das heute Abend!




hr.gross am Di, 09.11.2010, 16:53  |  Permalink
Heute...
...vielleicht auch als Wiedergutmachung für das versäumte Reinemachen, schaffte ich es nicht mal mehr den Toaster einzuschalten. Die Stullen kamen gerade auf's Zimmer serviert. Na dann Guude!

schlappe am Di, 09.11.2010, 17:04  |  Permalink
Wer hat in meinem Motorraum geschlafen?
Gefällt mir gut auch mal ein paar Bilder zu sehen, wie Sie bei den Inden so hausen.
Lustige Geschichte, die mir heute passiert ist: Ich wunderte mich schon die letzten beiden Tage über einen recht strengen Geruch in meinem Auto und als ich die Motorhaube öffne...
Sachen gibt's

hr.gross am Di, 09.11.2010, 17:23  |  Permalink
Und nun: Maus weg, Geruch immer noch da? Dann hätte ich auch noch einen Tipp.

schlappe am Di, 09.11.2010, 17:47  |  Permalink
Hmmm, hab ich noch nicht nachgeschaut bzw. nachgerochen. Auf den Tipp bin ich dennoch gespannt;-)

hr.gross am Di, 09.11.2010, 18:36  |  Permalink
Mal wieder duschen?

grosser hr. gross am Di, 09.11.2010, 19:32  |  Permalink
Warten bis es Minus Grade hat dann erledigt sich das mit dem Geruch fast wie von alleine.