Umzug Teil Zwei erste Hälfte geschafft.
Meine Güte, so viel Arbeit.
Dass der Spedition der Laster heute Nacht wegen der Kälte nicht angesprungen ist, verschafft mir noch ein wenig Ruhe bis 10 Uhr.
Das fing ja wieder gut an. Mit "Huch, wir hätten mir einem älteren Herren gerechnet" und "Sind Sie der Sohn" - "Nein, ich bin der Ehemann" wurde ich begrüßt. Um meiner fehlenden Korrelation von Lebensjahren zum Äußeren ein wenig entgegen zu wirken, mied ich bereits die letzten 8 Tage den Rasierapparat (hatte also das, was bei anderen Männern als 3-Tage-Bart bezeichnet wird). Vergebens, wie sich zeigte.
Man besah die Zimmer, schleppte Handwerkszeug und Verpackungsmaterial durch das enge Treppenhaus in den dritten Stock und machte sich an die Arbeit. Als zentraler Raum musste als erstes das Wohnzimmer dran glauben. Man verpackte fleißig, umwickelte Möbel mit Folie und schleppte. Aus versicherungstechnischen Gründen werden vorhandene Schäden an Möbeln protokoliert. Das ergab bei unseren semi-historischen Patchwork-Möbeln einen lustigen Roman.
Das Wohnzimmer lief so weit. Dann kam fr.gross' Arbeitszimmer dran. Da wurde der Spaß dann ein wenig ob der Fülle an Ordnern und Arbeitsmaterial geschmälert. Man stellte fest, dass die Vorab-Kalkulation des Packvolumens scheinbar leichte Schwächen aufwies und man deutlich zu wenige Kartons dabei hätte.
Das führte dann auch dazu, dass man sich nach dem Arbeitszimmer und der Mittagspause erst mal ein wenig in den Laster zurückzog und versuchte neue Kartons zu organisieren. Einfach in den Baumarkt zu fahren und welche zu kaufen, verbietet die Berufsehre. Zugegeben gibt es große Unterschiede bei Kartons, aber in der Not frisst der wählerische Teufel eben auch keine Fliegen. Nachdem man mir mehrmals die Ohren zugeheult hatte, dass man in Aschaffenburg nur schwer Kartons bekäme, verwies ich auf die örtliche, sehr große Spedition, die dann auch später 50 weitere Kartons lieferte.
Da im Vorfeld niemand unsere Wohnung besichtigte, sollte ich lediglich eine Excel-Tabelle für das Inventar ausfüllen. Für mich als Laie war es schwer einzuschätzen, wie die Felder am aussagekräftigsten zu befüllen seien. Deshalb erstellte ich um eine optimale Vorbereitung zu ermöglichen, extra zusätzlich eine Präsentation mit Fotos und Beschreibung der Packstücke. Das schien man sich nicht mal angesehen zu haben. Das hat mich dann schon etwas geärgert, dass da im Vorfeld keine Rückfragen kamen und man vor Ort so überrascht war.
Um den Bogen nicht zu überspannen, es ging ja alles gut.
Es folgten das Einpacken des Schlafzimmers, meines Zimmers... usw.
So, und nu mach ich kurz Pause mit dem Bericht. Ich muss ja auch noch Zähne putzen, bevor die Kerle kommen.





kristof am Di, 22.11.2011, 15:18  |  Permalink
Sie lassen einpacken? Nobel, nobel. Gross-Verdiener, wa?

hr.gross am Di, 22.11.2011, 22:16  |  Permalink
Guter Arbeitgeber. Da ist das inkl. Ein bisschen kann man sich als Fachkraft ja umgarnen lassen ;-)

kristof am Mi, 23.11.2011, 14:22  |  Permalink
Neid!

hr.gross am Do, 24.11.2011, 09:43  |  Permalink
Glauben Sie mir: wir wissen dieses Entgegenkommen undendlich zu schätzen. Ein so großer Umzug wäre privat organisiert voll in die Hose gegangen.