Ein kurzer Moment Klarheit
Wieder bisschen ausprobiert und getestet.

Ganz offen gesagt bin ich mir noch ein bisschen unsicher, wo die Reise mit dem Zeitraffer hingeht. Ursprünglich hatte ich geplant alle zwei Minuten ein Bild zu machen. Das war aber arg zappelig. Jetzt bin ich auf eine Minute runter. Ist aber immer noch zappelig, wenn die Wolken keine klare Richtung haben.
Wenn ich jedoch auf ein noch kürzeres Intervall gehe, sehe ich schwarz in Sachen Datenverarbeitung.

Der ganz ursprüngliche Film, den ich in meinem Kopf hatte, war ein Zeitraffer, aus dem man vor allem schön sehen konnte, wie die Sonne im Winter ganz links im Bild und im Sommer ganz rechts im Bild untergeht. Ob das filmerisch in irgendeiner Form brauchbar darstellen kann, weiß ich noch nicht.

Hinzu kommt eine ganze Ladung an neuer Software: für die RAW-Verarbeitung habe ich nun mal begonnen mich in Darktable einzuarbeiten, bei der Videobearbeitung bin ich mit Shotcut beim Thema Timelapse-Erstellung durch Einzelbilder nicht besonders weit gekommen, weshalb ich jetzt bei DaVinci Resolve gelandet bin.

All diese Programme sind aber irgendwie nur noch sehr eingeschränkt selbsterklärend.

Ob es am Ende wirklich einen Film geben wird, der in irgendeiner Form das Jahr am Stück abspult? Oder nur einzelne Wochen oder Monate? Vielleicht in unterschiedlichen Geschwindigkeiten? Oder ich picke mir nur die schönen Momente heraus und der Rest ist dazu verdammt ausschließlich Speicherplatz einzunehmen. Von dem habe ich heute 6 TB nachgerüstet.





texas-jim am Mi, 29.12.2021, 11:39  |  Permalink
Ich bin ja schon sehr beeindruckt vom Ergebnis!
Haben Sie mal mit den Einstellungen für Motion Blur herumgespielt - das habe ich zumindest immer als Empfehlung gelesen, um Bewegungen weniger "eckig" darzustellen. Aber leider noch nie selbst versucht. Meine Technik gibt solche Datenmengen heute noch nicht her - für einen Versuch mit Kleinsolarzellen bin ich etwa bei 50kB am Tag...

hr.gross am Do, 30.12.2021, 14:17  |  Permalink
Also, ich habe jetzt ein wenig mit Motion Blur rumgespielt. Leider bietet DaVinci Resolve das potentere Motion-Blur-Modul nur in der 300-EUR-Kaufvariante und in der Gratis-Version gibt es nur einen bedingt guten Workaround. Auf niedriger Blur-Stufe habe ich ehrlich gesagt keinen Unterschied gesehen und auf höherer Stufe war das Ergebnis Grütze (die Wolken waren irgendwie matschig und hatten komische Bewegungsfehler).
Ich habe nun aktuell doch noch eine Testaufnahme mit 30 Sekunden Bildabstand laufen. Am Ende hätte ich mir dann halt vielleicht doch besser die 12TB-Festplatte als die 6TB-Platte geholt. Aber egal, bis zum Sommer komme ich dann mit den 6TB raus. Inzwischen ist es mir auch gelungen etwas bessere Einstellungen für die RAW-Konvertierung zu finden. Ich glaube das hilft auch noch sehr bei der Qualität.

Wenn ich die (vorläufigen, amtlichen) finalen Einstellungen habe, gebe ich mal an, wie lange mein Rechner da rödelt.

sid am Mi, 29.12.2021, 11:47  |  Permalink
Großes Kino!