Freitag, 4. Februar 2011
Wer hat sich eigentlich den Mist ausgedacht?
Was zum Teufel sollen diese ganzen kriseninitiierten Rettungsschirme, welcher Labbeduddel hat sich diese Symbolik ausgedacht? Ginge es wirklich um eine Rettungsaktion, so müsste man sich auf einen Fallschirmspringer beziehen, der nach Versagen des ersten durch den Zweitschirm seinen Aufprall verlangsamt. Im täglichen Journalistengebrauch jedoch, drängen die almosenbedürftigen Länder und Konzerne unter den Schirm, ebenso wie man sich unter einen Regen- oder Sonnenschirm bei Auftreten unbehaglicher Wetterkonditionen drängt (was dann aber wohl eher ein Schutz- als ein Rettungsschirm wäre).
Natürlich kann man sich auch unter einen Fallschirm drängen, aber so lange man nicht unten dran hängt, dürfte man schnell weit genug vom Schirm entfernt sein, so dass niemand mehr von "unter" sprechen mag. Noch besser ist die gänzliche Missachtung des Bildes, bei welcher der Rettungsschirm einfach "angezapft" wird (was aus so einen Schirm wohl alles rauskommt?).

Meiner Meinung wäre das ein würdigerer Kandidat -da auch schon vor der Auszeichnung existent- für das Unwort des Jahres 2010 gewesen.




Wetterbloggen=Verlegenheitsbloggen?
Nachdem es das überregionale Deutschlandradio Kultur heute Morgen zu melden versäumt hat: es ist arschglatt in Aschaffenburg!