Nach über vier Monaten Untätigkeit...
...heißt die erste Tour...
...am Berg vergebens nach noch niedrigeren Gängen suchen.



Uff. Das schreit nach baldiger Wiederholung.

Note to myself: die Akkus der Beleuchtung vor der nächsten Fahrt gewissenhaft prüfen.




mark793 am Di, 08.02.2011, 22:06  |  Permalink
Immerhin am Berg!
Mir Flachlandtiroler reichen während der kalten Jahreszeit ja schon Brückenauffahrten und dergleichen (zumal das Winterrad keinen Rettungsring hat). Irgendwie mögen meine Kniegelenke das nicht, so strapaziert zu werden wenns kalt ist.

hr.gross am Di, 08.02.2011, 22:42  |  Permalink
Das dritte Kettenblatt ist das beste, was man sich ans Rad tackern kann. Ich habe beim Jedermann-Rennen am Henninger Turm sellemols etliche Mitstreiter sitzend mit einer hohen Trittfrequenz am Berg überholt, während jene Zwei-Blatt-Radler stehend mit ihrer Kraftausdauer kämpften.

Aber im Rennrad-Bereich gibt es viele Konventionen, die ich für unpraktisch erachte. Warum z.B. müssen RR-Schuhe so sein, dass man nicht damit laufen kann? Warum darf der RR-Fahrer keinen Helm mit Schirmchen gegen tiefstehende Sonne tragen (falls er überhaupt einen trägt)? Warum ist der Trinkrucksack verpönt?

mark793 am Di, 08.02.2011, 23:13  |  Permalink
Und da haben wir von der Pflicht, weiße Söckchen zu tragen (von der ich auch erst bei der Lektüre in irgendwelchen einschlägigen Foren las), noch gar nicht gesprochen.
MTB-Helm mit so nem Vordach hatte ich ausprobiert, ist aber nix für mich, da kriege ich Nackenstarre, wenn ich auf dem RR mehr als nur zwei Meter weit gucken will. In dem Fall sind das vielleicht tatsächlich praktische Erwägungen.

Aber vieles andere ist einem Material-Minimalismus geschuldet, den ich zum Teil fast schon affig finde. Rennradschuhe mit offenen Cleats sind tatsächlich lästig, kamen mir auch erst mit dem geschenkten Koga ins Haus. Bezüglich Trinkrucksack bin ich überfragt, dieses Produkt hatte ich nie auf dem Schirm, da bin ich einfach als Flaschenkind sozialisiert. Aber ich meine, bei Triathleten etc. sowas schon gesehen zu haben.

Mir ist Coolness weitgehend wumpe, so hatte ich auch dunnemols beim Vorgänger von Sir Walter bei der Ritzel-Kassette durchaus größere Abstände in Kauf genommen, um bis 28 gehen zu können (Dreifach war da noch kaum ein Thema und Kompaktkurbel schon gar nicht). Da ging es mir ums gut hochkommen und nicht ums gut aussehen. Der Typ im Radladen (Willi Altig in Mannheim, den älteren wird der Nachname noch was sagen) guckte ziemlich pikiert, aber ich beglückwünsche mich heute noch dazu, wenn ich Sir Walter ins Bergische ausreite. Mit 42 vorne könnte ich das nämlich sonst völlig knicken.