Hoffentlich wird das nun was...
...weil der Bienenableger es vermasselt sich erfolgreich eine Königin nachzuziehen (oder diese verloren ging), hatte ich eine Königin per Post bestellt; kam in einem summenden Kuvert, in dem kleinen Kunststoffkäfig.
Mein erster Eindruck war, dass die Bienchen sie annehmen. Ich drücke die Daumen, sonst muss ich den Ableger auflösen.
hr.gross am Do, 26.06.2014, 23:44
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Bssssssss
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Aha, ich wusste bis jetzt gar nicht, dass man sich eine Königin per Post bestellen kann. Was es nicht alles gibt. Hoffentlich klappt es mit dem annehmen.
Gestern wuselte sie im Volk herum, die erste Hürde ist genommen ;-)
was heißt "ableger auflösen"? wieder zusammenführen mit urstamm? wegfliegen lassen bzw. forcieren? geplantes absterben lassen? oder wie oder was?
und wie kann man einem bestehenden volk eine königin entziehen? wird dann einfach (bzw. hoffentlich, s.o.) eine neue herangezogen nach deren fehlen?
undundund wie lange kann man eine biene bittesehr auf dem postweg transportieren? nach dem motto "wird sie schon überleben"...?
Die Fragen sind alle gut und der erste Schritt zum ersten eigenen Volk :-)
(Euer Carport-Dach wäre z.B. ein guter Standort für bis zu vier Völker)
Ableger auflösen: wenn bei einem Volk keine Hoffnung besteht, dass es sich bis zur Einwinterung so stark erholt, dass es sicher über den Winter kommt, kann man es auflösen, indem man die Bienen außerhalb des Volkes von den Rähmchen abkehrt und (wichtig!) die Bienenkiste (der Imker spricht von der "Beute") entfernt bzw. verschließt. Die Bienen können sich dann bei anderen Völkern einbetteln und dort arbeiten. Oder sie sterben.
Würde man ein zu schwaches Volk nicht auflösen, müsste man doch noch Zeit und Material (Fütterung, Varroa-Behandlung usw.) investerien, um dann nach dem Winter ein totes Volk zu haben. Außerdem sind schwache Völker anfälliger für Krankheiten und Parasiten und tragen zu deren Vermehrung bei.
Königinnenzucht: man kann von Völkern mehrere Königinnen nachziehen lassen, indem man Königinnennäpfchen (der Imker spricht von "Weiselnäpfchen") in ein Pflegvolk hängt,
siehe...
Vor Schlupf werden die Königinnen in kleinen lockenwicklerartigen Käfigen verschult, damit sie sich nicht gegenseitig meucheln und anschließend auf
Minivölker verteil. Darin kann man die Königin auch zu einer
Belegstelle bringen, wo mit höherer Zuverlässigkeit befruchtet wird. In den Minibeuten kann man die Königinnen dann mit einem kleinen Volk einige Wochen oder Monate halten, bis man eine benötigt oder diese eben verkaufen.
Der Transport per Post klingt zwar komisch, scheint aber recht gut zu funktionieren. Im Käfig sind ein paar Begleitbienen und etwas Futter. Das ganze in ein gelochtes Kuvert und gut ist.
Ich habe auch gerade eine Königin mit einer Dame aus der Belegstelle ersetzt. Allerdings die Buckfast-Variante. Grund war sehr viel maginaler: Das Volk ist wüterich. Die Königin war vom Vorgänger selbstgezogen und war eher auf Ertrag statt Harmonie getrimmt. Nach dem siebten Stich nur in diesem Volk ist Schluss gewesen.
Machen Sie dann das Komplettpaket mit Buckfast und Dadant?
Ich finde die Sache mit Zander und einheitlich großen Zargen sympathischer. Meiner Meinung nach dürften die Unterschiede zwischen Carnica und Buckies genauso groß sein, wie innerhalb der jeweiligen Gattungen.
Aber das ist eine unfundierte Meinung, ja nicht mal Erfahrung.
Nachdem ich doch recht ordentlich auf die Stiche reagiere (zwar nicht mit Kreislaufkollaps und ähnlichem, aber doch ansehnlichen Schwellungen), wären mir sieben Stiche auch zu viel.
Wie halten Sie es mit der Schutzkleidung? Seit dem Stich ins Gesicht nutze ich doch überwiegend den Schleier. Die restliche Kleidung ist eher für den psychologischen Schutz, da sicher nicht stichfest ;-)
Kurze Kontrollen gehen auch in T-Shirt und kurzer Hose.
Ich ärgere mich, dass ich nicht gleich Dadant-Beuten gekauft habe. Ich habe mich belesen und vieles verglichen am Ende dann bei DNM geblieben. Bis auf eine Ausnahme: 1,5er Zarge, dann zwei Halbzargen als Honigräume. Der Rücken dankt es mir. Und: Irgendwie doch anders, nur einen Brutraum durchzuflöhen. Die anderen Zargen muss ich abnehmen, absetzen, angucken, aufsetzen. Dauert wesentlich länger. Nächstes Jahr stelle ich dann alles auf 1,5 DNM um.
Zwischen den Carnica-Völkern und dem Buckfast-Volk kann ich erhebliche Unterschiede festellen. Die Buckies sind sehr viel legefreudiger, emsiger beim Sammeln und recht früh wach, dafür früh im Bett. Gegen 20. Juli werde ich das erste Mal schleudern - war nicht so geplant, aber ging durch das Jahr nicht anders. Dann werde ich ein Ergebnis haben.
Ich habe als Kind Unglücke genießen dürfen. Kein Tag ohne Bienenstich. Es ist so, dass der Stich zwar schmerzt, aber dann kommt nichts mehr. Kaum Schwellungen und kein Juckreiz. Bei meiner Tochter ebenso. Wir arbeiten komplett ohne Schutzkleidung. Nur eine Mütze und helle Klamotten.
Ja, so ein Honigraum mit
16kg Honig plus drumrum mag erst mal gewuchtet werden. Für Zander gäbe es noch die "vertikalen Halbzargen".
Wie machen Sie das mit der Wabenerneuerung mit nur einem Brutraum? Bei mir wird nur auf den diesjährigen Waben überwintert, alles vom letzten Jahr wandert in den Wachsschmelzer.
Auf die annähernde Reaktionslosikeit bei Stichen beneide ich Sie ein wenig. Aber wenn ich bedenke, dass sich andere Menschen beim Ballsport oder Skifahren Bänder reißen, Knochen brechen und sonstige Unbill zuziehen, sind so ein paar Stiche im Jahr zu verkraften.
Es ist ja erst mein erstes Jahr. So ganz schlüssig bin ich nicht, werde aber aufgrund der Milbenproblematik so sauber wie möglich arbeiten (...) sprich: Kunstschwarm mit einer neuen Königin. Ich habe zwei Weiselzellen in diese Mini-Plus-Zarge gesetzt ... Mal sehen. Aber ich muss ja den DNM-Kram ja auch noch auf 1,5 setzen. Das wird ähnlich dramatisch.
Einfach imkern ... da muss ich jetzt schon drüber lachen :-)
Das mit den Stichen wird schon. Ansonsten benutzen Sie im Sommer Ballistol stichfrei. Riecht gut, mögen die Bienen auch nicht, schützt vor der Sonne.
Aha, erwischt! Die alten 1BR-vs-2BR-Neckereien ;-)
Ich kann derzeit noch nichts darüber sagen. Es gibt theoretische Vor- aber auch Nachteile. Wahrscheinlich wird das hier eine zeitlang alles zusammen und gleichzeitig funktionieren müssen.