Schande, wem Schande gebührt.
Manchmal trifft man auch als Hobbyschrauber eine Fehldiagnose. Sprich der Motor war wohl nicht hauptursächlich für die Auffälligkeiten verantwortlich. Und ich muss gestehen, dass mir als überzeugtem Rohloff-Fahrer die Zipperlein der Kettenschaltung fremd sind. Leider ist Rohloff mit Mittelmotor ein Problem, da beim Schalten unter Last die Schaltkraft extrem ansteigt, was zu einem sehr hakelichen Vorgang beim Schalten mit Unterstützung führt. Also Kettenschaltung. Hrmpf. Die Schaltung funktioniert auch überraschend gut und zuverlässig, aber die Nabe hat die Grätsche gemacht!
Und zwar ist die Achse gebrochen (die horizontale Linie ist der Bruch, das Stück am Pfeil ist der Rest der Achse, den ich momentan mit mir angemessen erscheinenden Gewalt nicht aus dem Freilauf bekomme. Das ganze war noch fahrbar, da es ja auf der robusten 12mm-Steckachse aufgefädelt war (oben links im Bild). Es beruhigt einen wenn man auch bei anderen Schraubern nachliest, dass erst mal das Tretlager getauscht wurde, weil man den Fehler am ehesten diesem zuordnen konnte. Pfui SUNringlé für die unterdimensionierte Aluachse.
Oha, das ist wohl dumm gelaufen. Ich sehe irgendwie immer mehr ebikes mit Rohloff. Die haben da jetzt auch ne elektronische Schaltung. Aber schalten sollte man die Rohloff unter Last doch sowieso nie oder?
Rohloff bietet inzwischen eine elektronische Schaltbox an die regelt, dass der Motor während des Schaltvorgangs kurzfristig die Last unterbricht. Das gibt es leider nicht zum Nachrüsten, sondern nur für die Erstausstatter.
Ohne diese elektronische Regelung muss man kurz zum Treten aufhören damit der Motor stoppt und dann kan man schalten. Das funktioniert nur leider am steilen Berg nicht mehr (leidhaft am Lastenrad mit Nachrüst-Bafang-Mittelmotor erfahren; schweren Herzens eine Rohloff auf Kettenschaltung zurückgerüstet).