Da schaue ich zum Badfenster raus, welches in einem Lichtschacht im Untergeschoss liegt, und es schaut zurück.
Hat sich so eine zwergeliche Ringelnatter zwischen Fenster und Fliegengitter reingewurstelt. Unerschrocken setze ich zum fangen an und noch bevor ich "Hinter dir, ein dreiköpfiger Affe!" rufen konnte, war das Tier in der Entlüftungsöffnung des Fensters verschwunden.
Also habe ich mich als professioneller Fallensteller ins Zeug gelegt und eine für Ringelnattern enorm attraktive Tüte ans Fenster geklebt. Mal sehen...
hr.gross am Fr, 17.04.2020, 16:27
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Viecher
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Immerhin, die hübsche Ringelnatter hat sich noch fotografieren lassen, bevor sie verschwand. Eben las ich beim
Nabu:
"Nach altem Volksglauben sollen Ringelnattern, die in der Nähe des Menschen leben, kleine Kinder bewachen, Haus und Vieh schützen und ganz allgemein Glück und Segen bringen."
Das wäre ja nur zum Bewachen, wie in Frau Arboretums Beitrag gewesen.
Die Story geht aber verrückt weiter: ich hatte gerade auch die rechte Fensterhälfte gecheckt, weil ich mir nicht sicher war, ob die Fensterrahmen links und rechts intern verbunden sind. Aber nix. Ich schließe das Fenster wieder. Da denke ich mir: da zischt doch was! Hing das Tier im rechten Fenster eingeklemmt von oben runter. Die Ringelnatter ist also aus der Belüftungsöffnung des rechten Flügels raus und im Spalt zwischen Fenster und Rahmen bis oben auf das Fenster gekrochen. Als Beleg, dass dieser ausgeprägte Fluchtreflex nicht immer so gut ist, ist sie als nächstes in die Entwässerungsöffnung des Lichtschachts verschwunden. Ich habe Zweifel, dass sie die 1,5m KG-Rohr senkrecht wieder hochkommt. Sehr schade.