Mittwoch, 19. Oktober 2011
Hmm...
Irgendwie sind dieses Jahr die beruflichen Stunden auf der Autobahn etwas aus dem Ruder gelaufen.




Montag, 26. September 2011
Normalerweise Klappe halten.
Da ich gar keinen Wert auf belanglosen Smalltalk lege (und selben auch gar nicht beherrsche; es sei denn mein Gegenüber ist ein Entertainer, der lediglich ein geduldiges Publikum für seine Monologe sucht), bevorzuge ich ein kultiviertes Schweigen.
Da ich schon vor Wochen, als noch nicht abzusehen war, dass mich genau jetzt eine mittelböse Erkältung heimsuchen würde, einen Zahnarzt-Termin für den heutigen Abend vereinbart hatte, ging ich zu eben jenem Freund und Zahnsteinabschleifer.
Der freundliche Arzt mit Mirgationshintergrund, den ich gerne wegen seiner unbeschwerten und offensichtlich nicht gewinnmaximierenden Art besuche, konfrontierte mich heute mit der Frage, ob ich meine Schuhe in der Waschmaschine wasche oder ob sie neu seien.
Das fand ich mal einen erfrischenden Gesprächseinstieg, den lediglich die Assistentin mit ihrem einsetzenden Geplapper störte.
Zum Dank war dann, wie immer, alles gut. Meine Sorge, dass ich mit drehendem Bohrer im Mund husten oder niesen müsse, war unbegründet.



Dienstag, 30. August 2011
Fuck you...
...Rucola-Pesto!



Meine Fresse, was ekelig! Da hatten wir uns den ganzen Tag abgestrampelt, haben Schauer über uns ergehen lassen und freuten uns nach der Dusche auf die verdiente Nudelparty, mit Rucola-Pesto.
Leute mit Rucola-Pesto-Erfahrung lachen sich jetzt vielleicht ins Fäustchen, wie naiv wir waren.
Rucola mag ich im Salat ganz gerne; der herbe Geschmack ist eine willkommene Abwechslung und peppt das Essen auf. Wieso nicht auch Rucola-Pesto?!
Weil es gar furchtbar ekelig ist! Gallebitter. Fui.

Ich musste mir sogar die Socken festhalten, die es mir gerade auszuziehen begann!



Abschließend konnte ich das Essen verschlingbar machen, indem ich es mit Essig, Zucker und anderen Zutaten aus unserer Reiseküche zusammenpanschte.

Zum Glück hatte fr.gross ein Bier, welches ich normalerweise nicht schätze, in dieser ganz prekären Situation jedoch gerne zum nachspülen verwendete.




Dienstag, 30. August 2011
Impressionen vom Elberadweg
Ein weiteres, kleines Highlight bei unserem Urlaub am Elberadweg war natürlich der 6. Rogätzer Elbebadetag.
Dabei wurden die Teilnehmer mit der Fähre auf die andere Uferseite gebracht (Einstiegsstelle in die Elbe sieht man im unterstes Bild) und schwammen dann im Elbestrom wieder zurück.
Da war was los! Mit Musik, Grillhähnchen und Bohneneintopf!
Mensch, Mensch... Rogätz. Das war was! Verrückt.








Samstag, 27. August 2011
Geiz macht komisch
Eine kleine Szene aus unserem Urlaub mag ich noch erzählen.
Als wir in Hohnstorf campten, fuhren wir nach Aufbau des Zeltes und der verdienten, wie auch benötigten Dusche in den örtlichen Supermarkt, um Lebensmittel für das Abendessen zu kaufen.
Vor dem Erwerb der Bananen für den Folgetag, stand das Wiegen der Krummfrüchte an. Neben der Obst- und Gemüsewaage standen rund 8 Becher (in Form so ähnlich wie die transparenten Kunststoffbecher für Cocktails-to-go; nicht dass ich so was jemals gekauft habe oder kaufen werde) voll kleiner Tomätchen, welche im Preis reduziert waren. Eine Frau um die Vierzig stand allen Ernstes an dieser Waage und stellte einen Becher Tomaten nach dem anderen auf die Waage, um die jeweiligen Gewichte zu ermitteln. Nachdem ich ausschließe, dass die Frau lediglich am Gewicht eines Bechers Tomaten interessiert war, wofür ich übrigens Verständnis gehabt hätte, dass der Messfehler nach dem wiegen lediglich eines Bechers zu groß gewesen wäre (Wer misst misst Mist.), bleibt nur die Erklärung, dass sie einfach den Becher mit den meisten Tomaten abstauben wollte.
Für mich persönlich eine völlig bizarre Szene, die auch nicht dadurch verkürzt wurde, dass ich mit zwei Bananen in drohender Haltung an der Waage anstand.
Wir gaben uns extra Mühe, die Dame auf dem Parkplatz abzupassen, da wir der Meinung waren, dass ein solcher Sparfuchs sicherlich ein großes Auto fahren muss. Unsere Erwartung wurde ein wenig getrübt, als sie "nur" in einen Opel Vectra einstieg (aber vielleicht war das nur das Supermarkt-Auto), natürlich ohne Tomaten.








Dienstag, 23. August 2011
Deichschwalben


Häufig begleiteten uns über mehrere Kilometer entlang der Deiche Schwalbenschwärme. Ich genoss es von den Tieren umkreist zu werden, ihren waghalsigen Flugmanövern zuzusehen, bei denen man nicht selten hätte meinen können, dass sie einem gleich ins Rad fliegen und zuzusehen, wie sie im Tiefflug Insekten aus den Blumenwiesen pickten.



Montag, 22. August 2011
Der Elberadweg.


Wir sind nun in den vergangenen 14 Tagen von Hamburg bis Dresden geradelt, grob an der Elbe entlang. Wir hatten auf den Rädern vom Gaskocher bis zum Zelt alles dabei.

Nachdem der Elberadweg vom ADFC wiederholt preisgekrönt wurde und auch sonst viel gelobt wird, beschlossen wir dieses Jahr eben jenen zwischen besagten Städten zu fahren.

Wir sind insgesamt mit der Tour sehr zufrieden und hatten sehr abwechslungsreiche und schöne Erfahrungen und Entdeckungen.

Zum einen muss ich gestehen, dass ich in der Schule in Erdkunde und Geschichte eine ziemliche Niete war. Geografisch ist es recht einprägsam, wenn man den Flussverlauf quer durch das Land selbst erlebt, man die lokalen Besonderheiten entdeckt und z.B. auch Fluss-Zusammenhänge mitbekommt (dass zum Beispiel Havel und Saale mit der Elbe zusammenhängen, war mir nicht bewusst -sind wir doch auch schon große Stücke an beiden anderen Flüssen geradelt-).
Historisch eröffnete sich mir die Elbe als Deutsch-Deutsche Grenzregion. Als Süddeutscher (mit entsprechenden Defiziten in oben genannten Schulfächern) ist man sich dessen so gar nicht bewusst. So entwickelte sich die Tour geradezu zum Bundeslandhopping (Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen!).

Dicke Pluspunkte sammelt die Tour bei Flora und Fauna: die Elbdeiche sind mit unzähligen Blumen- und Kräuterwiesen bewachsen, von Seeadlern über Störche und unzählige andere Vögel haben wir wirklich viel gesehen. Hornissen, noch nie so viele davon gesehen...
Bisher wohnte ich nur an Pegnitz, Main, Isar und Neckar. Alles recht domestizierte Fließgewässer; die Elbe dagegen hat in ihren Auen viel Platz, sich zu entfalten. Das war sehr beeindruckend.

Viele kleinere Städtchen, die man mit einer herkömmlichen Reise sicherlich nicht besuchen würde, zeigen ihre Reize (z.B. Hitzacker, Havelberg oder Tangermünde). Noch kleinere Orte, die teilweise nur mit groben Kopfsteinpflasterwegen (Pompeji hat im Vergleich Highways) miteinander verbunden sind, beherbergen wieder hergerichtete und verfallene Villen, Gärten, Hütten...

Die mittleren und großen Städte punkten natürlich auch, Hamburg, Magdeburg, Dessau, Meißen, Dresden... ...lohnt sich alles.

Man weiß etwas genauer, wo Wendland, Krümmel und Gorleben sind...

Leider war die Strecke an und für sich im zweiten Teil weniger attraktiv: der Weg führte häufig fern der Elbe entlang riesiger, kilometerlanger Acker. Da hat es jemand mit der Flurbereinigung zu gut gemeint. Man kann sich vorstellen, dass viele der oben beschriebenen Impressionen ausbleiben, die Highlights reduzieren sich immer mehr Orte und Städte. Setzt man sich jedoch zwei Wochen auf das Rad, um möglichst viel im Freien zu sein, macht Natur glücklicher als Stadt.

Mein Fazit der abgefahrenen Strecke ist ganz klar, dass sich Hamburg bis Magdeburg auf alle Fälle lohnt! Danach muss man überlegen, ob man die Tour wegen der dortigen Orte fahren will.
Gerade weil der Elberadweg so viel von offizieller Seite gelobt wird, dachte ich mir beim Abfahren der landwirtschaftlich geprägten, drögen Gegenden manchmal, dass es mir wie eine Werbekampagne für eine strukturschwache Region ist.

Die Abschnitte Cuxhaven-Hamburg und nach Dresden durch das Elbsandsteingebirge sind sicherlich auch sehenswert. Würde ich die Tour noch einmal fahren, würde ich ein Stück zwischendrin mit dem Zug überbrücken.



So...


...wieder angekommen. Erst mal daheim wurschteln.



Sonntag, 7. August 2011
Also...
...ich bin dann unterwegs nicht online.
Es hat sich mal wieder bestätigt, dass die Vergrößerung des möglichen Packvolumens durch zusätzliche Taschen das Packen nicht erleichtert.
Jetzt muss noch das mit dem Wetter werden.
Bis in Kürze...



Freitag, 5. August 2011
Unterwegs
Menschen zwischen Hamburg und Dresden, passt auf, bald sind die Großens wieder unterwegs, mit ihren "Mobile Homes".
Darum gibt es hier die nächste Zeit auch eine kurze Funkpause.
Aber erst ab Sonntag.