Donnerstag, 21. Juli 2011
Home Sweet Home
Nachdem unser altes Zelt letztes Jahr einen kapitalen Reißverschlussschaden an der Eingangstüre erlitt, gibt es ab diesem Jahr was Neues. Und wie das so ist, muss alles immer größer, besser, toller werden.
Und wow! wenn es im Einsatz das hält, was es in unserem Wohnzimmer verspricht...



Alle Türen (derer drei Stück!) mit separaten Fliegengittern für maximale Belüftung bei minimaler Mückenbelästigung:



Der Innenraum ist ein Traum! Lauter Taschen im Innenzelt, an der Decke Wäscheleinen, in der Apside ein Ablagenetz unter der Decke.



Jetzt müsste ich nur mal prüfen, ob der Unterboden vom alten Zelt taugt, da dieses in den Abmaßen etwas zugelegt hat.
Wir ja auch.



Freitag, 1. Juli 2011
Das Leben...
...besteht aus Wiederholungen.

Fladungen, 09.06.2009



Fladungen, 23.06.2011



Montag, 27. Juni 2011
Fladungen in Schwarzweiß...









Sonntag, 26. Juni 2011
Fladungen









Donnerstag, 12. Mai 2011
Stubbekøbing,...
... the city where the Pølser-Pizza comes from.














Mittwoch, 11. Mai 2011
Pølser
Eine alte und eine neue Geschichte.
Als wir vor zwei Jahren von Berlin nach Kopenhagen radelten, kamen wir durch viele schnuckelige, dänische Ortschaften, unter anderem auch durch Stubbekøbing.
Stubbekøbing war das Ende einer Tagesetappe und am Folgetag setzten wir mit einer kleinen Fähre von Falster nach Bogø über. Der Ort wirkte wie ein Boots-Kapitän in Altersteilzeit: die besten Zeiten des Hafens und die damit verbundene Industrie lagen in der Vergangenheit, viele Häuser standen leer, Menschen sah man nur wenige. Die Blumen in den Beeten vor den Häusern wucherten bis über die Fenster, hier bemühte man sich mit einem großzügig angelegten Park das Beste daraus zu machen, dort drehten ein paar Jugendliche mit ihren in Handarbeiten modifizierten Autos ein paar Ründchen.
Als willkommene Alternative zur eigenen Küche in Gestalt des Campinggas-Kochers, suchten wir eine Pizzeria auf; zwei standen zur Auswahl, direkt gegenüber. Die eine menschenleer, in die andere konnte man von der Straße nicht hineinsehen.
Wir wählten das einsichtige Restaurant und unsere Bestellungen wurden von einer eben so jungen wie lethargischen Bedienung mit arabischem Einschlag aufgenommen.
Da wir beide kein Dänisch sprechen und kein Wörterbuch dabei hatten, kicherten wir schon ein wenig, als wir uns zu exotisch klingenden Belägen hinreißen ließen: no risk, no fun. Als der freundlich lächelnde Herr Papa die beiden Teigrunde dem Töchterchen zur Auslieferung übereignete, erhielt fr.gross eine Pizza mit viel, viel Schinken oben drauf und ich eine mit Ei und Pølser. Als ich sah, was Pølser sind, wusste ich, dass ich beim dänischen Roulette verloren hatte. Würstchen, so wie stinknormale Wiener. Während der ersten Hälfte übertönte der Hunger ganz klar bei der geschmackliche Unzulänglichkeiten, danach wurde es Arbeit.
Selbst fr.gross, die sonst im Lokal immer ganz austausch-freudig ist ("Willst Du mal probieren?" heißt "Ich will Deines probieren"), hielt sich diesmal etwas zurück. Das getauschte Anstandsstück wechselte eher aus Mitleid, denn aus aufrichtigem Interesse den Teller.
Zu guter Letzt verschwand die Ei-Pølser-Pizza trotzdem ohne größere Zwischenfälle in meinem Bäuchlein.
Seitdem ist Pølser bei uns ein geflügeltes Wort (obwohl ich mir nicht sicher bin, ob es immer Geflügel sein muss) und findet stets Verwendung, wo es passt; und auch an anderer Stelle.

Wieso ich nach fast zwei Jahren von Pølser-Pizzas schreibe?

Letzten Samstag lagen wir, so wie es das Gehirnwäsche-Diktat verlangt, auf dem Kanapee und glotzen in die Glotze. Nachdem fr.gross, die gelegentlich mit einem Filmwunsch vor den Bildschirm bittet, mit großer Wahrscheinlichkeit nach einer halben Stunde die Äuglein schließt und mit gleichmäßiger Atmung beruhigend auf mich einwirkt, schalte ich rasch auf die Öffentlichen um und bleibe meist bei diversen Reportagen und Dokus hängen. An diesem Abend lief auf ZDFneo Paul Merton in China, der unter anderem bei einer Partnervermittlung, bei der Eltern untereinander geeignete Lebensgefährten für ihre Kinder suchten, seinen Marktwert herauszufinden versuchte.
Mit einem mal, ich schmunzele mit kaum wahrnehmbaren Gluks- und Grunzgeräuschen vor mich hin, hebt fr.gross leicht den Kopf und fragt aus dem Schlaf heraus, ob es da Pølser-Pizza gäbe.
Ab da war unser Gluksen und Grunzen deutlich zu hören.

Und die Moral von der Geschicht?
Gerade die nicht immer perfekten Momente im Leben bergen viel Würze. Und ab und zu auch mal ein Pølser.



Montag, 9. Mai 2011
Auf die Anfrage, ob man das hier so reinstellen könne, antwortete fr.gross, dass dann auch Andere darüber lachen könnten.
Gut, also bitte lachen.

Den Bauchgurt der Umhängetasche kann man übrigens prima dafür nutzen, die Krawatte einzuklemmen. Dann wedelt die beim Radfahren schon nicht hin und her.





Donnerstag, 28. April 2011
Dr.GROSSI



Let's take the bus.
Man probiert ja von Zeit zu Zeit mal was Neues aus. Auch im Urlaub. Diesmal bedienten wir uns einer Reisevariante, die mit minimaler Reisevorbereitung durchaus mit kulturellen Highlights aufwarten kann.
Alle erwarteten/befürchteten Vor-und Nachteile sind eigentlich exakt eingetreten.
Gut: man muss sich um nichts kümmern, alle Transfers passen, man hat fast keine störenden Leerzeiten. Nicht so gut: man ist an den mitunter straffen Ablauf gebunden, man fährt viel Bus und man hat das Risiko extrem nerviger Mitreisender. Letzter Punkt soll noch einen eigenen Eintrag bekommen.

Auch wenn ich den Urlaub nicht unbedingt als misslungen oder schlecht bezeichnen würde, gibt es ein ganz klares Fazit: jetzt dann wieder Reise-Rad-Urlaub. Das ist tausendmal schöner und auch zufriedenstellender.

Ach wo es hin ging? Florenz, Pisa, Rom, Venedig.



Donnerstag, 14. April 2011
Wie lieb...
...heute im Zug hat mir der ältere Herr zu meiner Rechten, eines seiner Abendbrote angeboten, da er sich zu viele geschmiert hatte.
Und der modisch gekleidete Chinese gegenüber hatte einen Dackel in der Tasche.