Hinter dir, ein offenes Fenster!
Während früher, also richtig früher, Kinder eher von der Pest oder von hungrigen Säbelzahntigern dahingerafft wurden, weiß man in unserer modernen, aufgeklärten Gesellschaft, dass es für Kinder nichts gefährliches als frische Luft in Gestalt eines offenen Fensters gibt.
Als Vater unterliegt man eh grundsätzlich der Unfähigkeitsvermutung und bekommt von netten aufdringlichen älteren Damen gerne Hilfe angeboten. Wenn man jedoch allzu leichtsinnig sein Kind dem O2-Gott opfert, kann man die Minuten zählen, bis das Jugendamt anrückt.
Ich übertreibe. Gerne.





kristof am Sa, 03.08.2019, 11:05  |  Permalink
Fragense mal den Kachelmann. :)

hr.gross am Sa, 03.08.2019, 12:31  |  Permalink
Oh, ich lebe Boulevar-mäßig echt hinterm Mond. Das heißt entweder weiß ich nicht worauf Sie anspielen oder finde es nicht lustig ;-) Aber ich will Sie jetzt nicht in die Situation bringen Ihren Witz erklären zu müssen, das ist ja auch immer entwürdigend. Also, haha, Mensch, Herr Kristof, der war echt gut! Puhh..

hr.fuenfprozentfrau am Sa, 03.08.2019, 15:52  |  Permalink
Nichts ist schlimmer als Leute, die Dir einen Gefallen tun wollen.

hr.gross am Mo, 05.08.2019, 00:02  |  Permalink
Sie meinen die, die das schreiende Kind zehn mal fragen "ja was hat er denn?".

pathologe am So, 04.08.2019, 20:34  |  Permalink
Sie
haben aber auch keinerlei Kenntnisse der Thermodynamik. Ein offenes Fenster ist gleichbedeutend mit gefährlichem Luftzug. Denn ein Kind darf, und da spreche ich aus Erfahrungen, die ich mit meiner Gattin machte, niemals in einer Umgebung mit weniger als 35° Celsius aufbewahrt werden. Daher immer(!) Socken tragen, im Sommer bis zum Hals eingepackt sein und im Winter nicht unter 6 Schichten Kleidung tragen.
Dass das Kind, derart eingepackt, dann schwitzt, erhöht die Erkältungsgefahr bei geringstem Luftzug noch. Nicht Viren und Bakterien sind an einer Erkältung schuld, nein, ein zarter Windhauch von 25 Grad im Hochsommer, der die Mittagshitze ein wenig erträglicher erscheinen lässt, rafft die Nachkommenschaft unnachgiebig dahin. Sofern ich meiner Frau Glauben schenke.
Ich fühle mich indes immer noch als Supermann, die Gefahren meiner Kindheit und das Unwissen meiner Mutter in solchen Dingen schadlos überstanden zu haben.

hr.gross am Mo, 05.08.2019, 00:00  |  Permalink
In unserem Fall steht ja sogar der in Kürze fünfjährige Beweis daneben, dass man zumindest die ersten Fünf Jahre damit überstehen kann. Und den Arzt hat das große Kind bis jetzt öfter zu den U-Untersuchungen, als zu sonst was gesehen.
Also kann es nicht ganz schief gelaufen sein.
Aber ich kann gar nicht recht haben. Kinder ohne Socken und Mütze sterben sofort.