Auch wenn es reichlich wenig abwechslungsreich ist...
...das gibt noch mal ein oder zwei Termine.
Heute Früh haben wir erst mal den alten Zaun zum Wertstoffhof gefahren. Dauert alles immer.
Suchbild: wie viele elektrisch betriebene Sägen finden Sie auf dem Bild?
Bitte auch unbedingt die nachbarliche Garage bewundern! Ein Kleinod!
Tonnenhäuschen, to be continued.
Das Gerüst steht. Morgen kommt die Verschalung drauf.
Erkenntnis heute: der Ruckzuck-Beton mit ohne Anmischen, eignet sich nicht zum Einbau von Balkenschuhen, da er zu schnell abbindet, als dass man die H-Träger in Ruhe noch ausrichten könnte.
Noch bisschen sägen,...
bisschen schrauben: und fertig!
hr.gross am Fr, 22.02.2019, 12:28
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Der Großgrund
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Making of Tonnenhäuschen
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen,...
...oder doch?
Nicht eine, sondern jede Menge Mauern!
Unser Grundstück war so geschnitten, dass das Haus statisch zwar sauber auf gewachsenem Grund steht, davor dann aber steil der Hang abfiel. Um auch unten vor den Zimmern etwas ebene Fläche zu haben, recherchierte ich nach geeigneten Möglichkeiten einen Hang abzustützen. Nachdem weder Gabionen noch Pflanzsteine unser Herz erobern konnten (Beton-L-Steine und ähnlich charismatische Lösungen standen grundsätzlich nie zu Debatte), entschied ich mich dazu eine Trockenmauer aus Muschelkalk zu bauen. Die Steine kommen aus einem Steinbruch in der Nähe von Würzburg, was ich von der Anfahrt her vertretbar finde (wenn man erst mal nach Steinen recherchiert, stellt man fest, dass sich Leute ihre Steine aus ganz, ganz weit weg Osteuropa oder Indien oder China kommen lassen. Ich meine: geht's noch? )
Da ich zum damaligen Zeitpunkt über keine Maschinen verfügte, waren für den Transport das Mittel der Wahl zwei zunehmend kräftiger werdende Arme und ein Schubkarren. Damit habe ich rund 50 Tonnen Stein (drei Vierachser voll) und 20 Tonnen groben Basaltschotter von Hand durch die Gegen geschafft. Grobschotter (16/32) schaufeln habe ich hassen gelernt (hätte ich mir
den hier besser mal früher gekauft). Bei Google sieht man die Mauern auch schon und als das Haus stand, waren wir sehr zufrieden mit der Fläche davor.
Klar rollen die Bälle immer runter, aber dafür verfolge ich noch das Ziel eine Schlittenbahn von ganz oben bis ganz unterhalb der Mauern einzurichten.
Die Mauern so wie sie da stehen waren drei Wochen Sommerurlaub 2017. Die Kosten inkl. allem Material (Drainagevlies, Muschelkalk, Schotter...), ein paar Stunden baggern und 5 Paar durchgearbeiteter Handschuhe liegen noch im vierstelligen Bereich. Es wäre gelogen zu sagen die Arbeit hätte keine Verschleißerscheinungen am Bauherren mit sich gebracht. Kann aber gar nicht so schlimm gewesen sein, da ich für das kommende Frühjahr bereits die nächsten Mauern plane. Muss nur mal beständig und trocken werden.
© google.maps
Waschtischunterschrank
Und jetzt mit Türen:
Hausbau im Schnelldurchlauf
Wenn man so wahnsinnig ist ein Haus auf einem Hanggrundstück zu bauen das vor einem bereits viele, viele Leute nicht kaufen wollten, weil da ein ganz schöner Hang ist, sollte man etwas Ausdauer und Nerven mitbringen. Aber es geht.
Vor dem ersten Spatenstich ist noch alles schön grün und bewachsen.
Februar 2017
Ich kann nicht leugnen, dass es mir schwer fiel die ganzen Verstecke von Blindschleichen, Ringelnattern und sonstigem Getier zu vernichten. Das werden wir wiedergutmachen müssen.
April 2017
Es folgen erste Materiallieferungen für den Bau von ein paar Metern Trockenmauern. Aber das gibt einen separaten Eintrag.
Juli 2017
Raus aus der Komfortzone und erstmals richtig Material bewegen.
Oktober 2017
Leider ist der ausführenden Bauleitung erst drei Wochen vor Kellerstelltermin aufgefallen, dass da ja so eine Garage dicht neben der Baugrube steht, was eine gesonderte Baugrubenabsicherung erforderte. Hierfür wurde ein Berliner Verbau mit über 6m langen Stahlträgern eingebaut. Kostet auch fast nix.
November 2017
Dann kam der Dauerregen des Winters 2017/2018 und ich musste schweren Herzens den Kellerstelltermin auf unbestimmte Zeit verschieben. Unser lehmiger Boden verhindert beim ersten Regen jegliche Form von Erdarbeiten. Es hatte eh monatelang keine Erddeponie offen.
Februar 2018
Und dann ging es plötzlich los mit dem Ausheben der Baugrube.
Ich glaube es waren um die 50 Laster voll Erde, die wir abgefahren haben. Verrückt.
März 2018
Es wird Laster um Laster weggefahren, aber der Berg an Erde wird nicht kleiner.
3 Tage später
Schottern der Baugrube
April 2018
Kurzfristige Überlegung nach Unwetter, nicht doch ein Freibad zu eröffnen.
April 2018
Und dann mit Bodenplatte.
April 2018
Und mit Keller.
April 2018
Und man fährt wieder lasterweise Zeug zum Auffüllen der Baugrube an.
Mai 2018
Das Haus oben drauf kam dann einschließlich Eindeckung des Dachs innerhalb von einem Tag (Vorteil der "Dackelhütte").
Juni 2018
Und so sieht es mit sägerauer, unbehandelter Douglasien Boden-Deckel-Verschalung aus.
Juni 2018
Fertig!
Bisschen Innenausbau, bisschen Umzug.
Ein Klacks.
Innenausbau
Der Ausbaustatus bei uns schaut so aus, dass man sich durchaus schon um Detaillösungen kümmern kann. Gröberes kommt erst wieder im Frühjahr, wenn ich bei der Außenanlage durchstarten kann.
Bis dahin werden emsig Badschränke oder Flaschenregale gebaut.
(Eine Türe bekommt der Waschtischunterschrank auch noch, wenn ich passende Scharniere für die dicken Platten habe)
hr.gross am Mo, 14.01.2019, 00:52
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Der Großgrund
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Der Anfang: das Grundstück
Das Grundstück ist nicht ganz herkömmlich, da es am Ortsrand liegt und noch 3500 qm Wald und verwilderte Gartenfläche dabei waren. Die Vorbesitzerin hat es wegen der extremen Hanglage scheinbar die letzten Jahre nicht verkauft bekommen. Uns hat das nicht geschreckt, können im Nachhinein einen gewissen Mehraufwand dafür aber nicht leugnen (was sehr beschönigt klingt). Im zweiten Bild ist ein Pfeil auf unser Haus und im letzten Bild sieht man schön den Größenunterschied zu einigen Nachbarhäusern, was unserem Haus auch schon den Beinahmen "Dackelhütte" eingebracht hat. Das mit dem "Großgrund" passt natürlich auf die Kombination aus unserem Namen und die Größe des Grundstücks, gepaart mit der Tatsache, dass wir im schönen
Kahlgrund wohnen.
Hausbau am Hang...
...erfordert eine gewisse Ausdauer.
Das Grundstück Ende 2016 und Ende 2018
Aber es lohnt sich!