Montag, 16. März 2020
Mauer-Extensions
Als ich im Sommer 2017 die ersten Trockenmauern baute, hatte ich noch keinen Plan für alle Ecken und Enden des Grundstücks. So haben wir nun am nördlichen Ende der Mauern so bisschen Niemandsland, wo sich schon wieder die Brombeeren breit machten. Eben jene habe ich zur nachhaltigen Beseitigung ausgegrabenund verlängere nun die Mauern bis an die Grundstücksgrenze. Macht natürlich Spaß fertige Mauern wieder aufzurupfen und im supersteilen Hang die Mauern zu erweitern.


(Karte von https://geoportal.bayern.de)




Bssssss...





Gedanken zur Kommunalwahl
Die Briefwahl birgt hier in Bayern eine Vielzahl formaler Fallstricke: man hat ein Kuvert in das die Stimmzettel kommen; das (verschlossene, Original-)Kuvert kommt dann mit dem unterschriebenen Wahlschein in ein zweites Kuvert. Alles schön unübersichtliche Vordrucke, wo man gar keinen richtigen Überblick hat, was Sache ist. Das führt vorneweg zu bestimmt 2% ungültiger Stimmen, aufgrund formaler Fehler.

Bei Gemeinderats- oder Kreistagsswahlen hat man so viele Stimmen wie es es im jeweiligen Gremium Sitze gibt, die man ggf. alle einzeln vergeben kann. Die Anzahl derer, die einfach nicht bis 24 oder 70 zählen können, ist gar nicht so klein. Ein digitales Wahlverfahren könnte auch hier die Anzahl gültiger Stimmen deutlich erhöhen, indem nur die finale Abgabe eines gültigen Wahlscheins möglich ist.

Ich mag niemandem zu nahe treten, aber das "Vieraugenprinzip" zur Verhinderung von Mauschelein ist ein Witz. Wenn sich in einem Auszählteam welche einig sind, was das richtige Ergebnis ist, kann man ohne Probleme ein bisschen optimieren. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich nichts dergleichen mitbekommen habe (allerdings lässt nach zig Stunden Auszählen in der Mitte der Nacht bei vielen Helfern, die nicht unbedingt immer aus dem Bereich "Bürotätigkeiten" kommen, die Konzentration nach und die Auszählgenauigkeit leidet). Da sehe ich bei einem digitalen System nicht unbedingt ein größeres Risiko hinsichtlich Einflussnahme.

Beim Kreistag schlägt bei vielen der Lokalpatriotismus durch: gewählt wird jeder, der aus dem eigenen Kuhdorf kommt, unabhängig von der Partei. So sah ich gestern Unmengen an Zetteln, wo die Leute CSU, Grüne, SPD, AfD, Linke und Sonstige gleichermaßen gewählt haben. Was ist das für ein Politikverständnis? Befremdend.

Es ist ein bisschen befriedigend, wenn man selbst als No-Name deutlich mehr Stimmen als der AfD-Spitzenkandidat bekommt.



Fertig gezählt.
Aber komisch ist das schon, wenn auf der einen Seite das Land stillgelegt wird, auf der anderen Seite Heerscharen in Turnhallen Wahlunterlagen auszählen.
Und ehrlich gesagt war jetzt auch noch gar nicht fertig gezählt. Für den Kreistag hätte es noch 2...3 Stunden gebraucht. Aber da hat man nun freundlicherweise für die Ehrenamtlichen doch abgebrochen. Sehr nett.
Also Wahlhelfer für Briefwahl muss nicht unbedingt sein.

(Auch ist es gruselig Leuten zuzusehen, die ihre Einweghandschuhe zum Essen anlassen)