Samstag, 16. Februar 2019
Das Pawlowsche Kind
Anderen Eltern geht es wahrscheinlich auch so, dass die Kinder am Abend nur bedingt zu motivieren sind, sich für's Bett fertig zu machen. Aus Blödsinn rief ich neulich "Wer als letzter im Bad ist muss mit der Klobürste die Zähne putzen" und rannte die Treppe runter ins Bad (ja, bei uns rennt man runter). Selbstverständlich hatte ich sofort einen laufenden Meter direkt an den Fersen kleben. Zur angedrohten Ekeltat kam es natürlich weder für den einen, noch für den anderen Wettbewerbsteilnehmer.
Das Kind ist inzwischen (der Spruch zieht sicher schon seit drei Monaten) so konditioniert, dass egal wie sehr es bis dahin noch bockte und knatschte, es bei Erwähnung des Toilettenreinigungsutensils wie gestört ins Bad rennt. Ich natürlich auch. Der einer Ben Hur'schen Streitwagenfahrt gleichende Zweikampf auf der Treppe wird meist davon dominiert, dass ich zu verhindern versuche, dass sich das besockte Kind (weil es sich auch immer weigert seine Hausschuhe anzuziehen!) den Hals bricht.
Der wechselnde Verlierer muss ausgibig über die gar nicht drohende Strafe jammern.
Nicht dass das Kind dadurch schneller ins Bett käme, denn auch im Bad lässt sich wunderbar trödeln (mein Favorit ist wenn das 4 1/2 Jahre alte Kind den arthritischen Rentner miemt und sich vor lauter Abstützen am Wannenrand nicht ausziehen kann; nicht dass ich mein Amüsement an der Stelle zu erkennen gäbe, geht es mir doch einfach nur auf den Senkel wie lange wieder alles dauert).

Die richtige Kategorie wäre wohl "Kurz vorm Schlafen noch Kinderkram"




Mittwoch, 13. Februar 2019
Sie werden meine Meinung...
...sicherlich teilen, dass die Küche der richtige Platz ist, um 13 Bienenkisten (Zander Ganzzargen, falls es jemanden interessiert) zu lagern.



(Erst mal auf das Volksbegehren anstoßen)



Dienstag, 12. Februar 2019
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen,...
...oder doch?
Nicht eine, sondern jede Menge Mauern!

Unser Grundstück war so geschnitten, dass das Haus statisch zwar sauber auf gewachsenem Grund steht, davor dann aber steil der Hang abfiel. Um auch unten vor den Zimmern etwas ebene Fläche zu haben, recherchierte ich nach geeigneten Möglichkeiten einen Hang abzustützen. Nachdem weder Gabionen noch Pflanzsteine unser Herz erobern konnten (Beton-L-Steine und ähnlich charismatische Lösungen standen grundsätzlich nie zu Debatte), entschied ich mich dazu eine Trockenmauer aus Muschelkalk zu bauen. Die Steine kommen aus einem Steinbruch in der Nähe von Würzburg, was ich von der Anfahrt her vertretbar finde (wenn man erst mal nach Steinen recherchiert, stellt man fest, dass sich Leute ihre Steine aus ganz, ganz weit weg Osteuropa oder Indien oder China kommen lassen. Ich meine: geht's noch? )
Da ich zum damaligen Zeitpunkt über keine Maschinen verfügte, waren für den Transport das Mittel der Wahl zwei zunehmend kräftiger werdende Arme und ein Schubkarren. Damit habe ich rund 50 Tonnen Stein (drei Vierachser voll) und 20 Tonnen groben Basaltschotter von Hand durch die Gegen geschafft. Grobschotter (16/32) schaufeln habe ich hassen gelernt (hätte ich mir den hier besser mal früher gekauft). Bei Google sieht man die Mauern auch schon und als das Haus stand, waren wir sehr zufrieden mit der Fläche davor.
Klar rollen die Bälle immer runter, aber dafür verfolge ich noch das Ziel eine Schlittenbahn von ganz oben bis ganz unterhalb der Mauern einzurichten.
Die Mauern so wie sie da stehen waren drei Wochen Sommerurlaub 2017. Die Kosten inkl. allem Material (Drainagevlies, Muschelkalk, Schotter...), ein paar Stunden baggern und 5 Paar durchgearbeiteter Handschuhe liegen noch im vierstelligen Bereich. Es wäre gelogen zu sagen die Arbeit hätte keine Verschleißerscheinungen am Bauherren mit sich gebracht. Kann aber gar nicht so schlimm gewesen sein, da ich für das kommende Frühjahr bereits die nächsten Mauern plane. Muss nur mal beständig und trocken werden.














© google.maps




Sonntag, 10. Februar 2019
Vom Feuerwehrmann ans Kind
Die Dorffeuerwehr hatte vor einiger Zeit alte Klamotten ausgemistet, von denen wir einige vor der Entsorgung bewahrten, um den Stoff zu verwenden.
Ein Glück dass das Kind genau zur rechten Zeit kam um den Unterfaden wieder aufzufüllen. Ich wäre sonst völlig aufgeschmissen gewesen.
In der Hose ist noch bissi, Luft, aber besser so als anders rum.












Am liebsten...
...sind mir die Klemmbausteine ohne Sondersteine.




Freitag, 8. Februar 2019
Bienenzargen
Die ersten sechs selbstgezimmerten Zargen sind fertig.
Da können noch ein paar folgen.



Pro Volk können Sie 5 Kisten rechnen, pro Kiste sind 10 Rähmchen enthalten. Dann kommen noch der Boden, ein Innendeckel, ein Blechdeckel, eine Futterzarge und und und dazu.

Wüssten die Bienen, wie der Glaubenskrieg um das richtige Format (hohe Kisten, breite Kisten, 10 Rähmchen, 12 Rähmchen, Rähmchen quer zum Flugloch, längs zum Flugloch, aus Holz oder Styropor usw.) die Imkerwelt spaltet, würden sie keinen Imker mehr an sich rumdoktern lassen.