Die Trockentrenntoilette - Unten rum
Der Sockel der - vereinfacht gesagt- Komposttoilette ist fertig. Die Steine waren bei einem anderen Projekt des Erdbauers meines Vertrauens übrig, so dass er mir diese freundlicherweise überließ.
Leider sind die
Kackdinger Steine mit 34 Kilo sauschwer. Mein Rücken!
Mal kurz ein paar Takte zur Toilettentechnik (ich weiß: Klogang ist jetzt nicht so das Unterhaltungsthema, dennoch glaube ich, dass die meisten von Ihnen damit zu tun haben). Das moderne Wasserklosett, mit dem wir uns so zivilisiert vorkommen, kommt leider mit der ziemlich barbarischen Tatsache daher, dass wir auf unser Trinkwasser, über das sich ziemlich viele Menschen auf dieser Welt freuen würden, sche**en. Das ist ja nicht so schön. Fast so doof wie ein Wirtschafts- und Freizeitsystem, bei dem man innerhalb kürzester Zeit ungesunde Viren weltweit verbreitet.
Das Problem herkömmlicher Camping- und Komposttoiletten bzw. Plumpsklos ist, dass die Fest- und Flüssigstoffe gemischt miteinander reagieren und ziemlich stinken. Ein Verrottungsprozess kann bei so viel Flüssigkeit auch nicht wirklich einsetzen. Die Lösung: man trennt Fest und Flüssig mit einem entsprechenden Klositz! Üblicherweise kommt das eine ja eher vorne und das andere eher hinten. Diese anatomischen Details kann man bei der Klogestaltung ausnutzen:
Auf den Feststoff ("Groß") wirft man eine Handvoll trockenes, gehäckseltes Holz und das Flüssige ("Klein") sammelt man in einem Kanister. Das eine soll relativ unspektakulär kompostieren, so dass man anschließend seine (Zier-) pflanzen im Außenbereich damit düngen kann. Die Lagerung von Pipi ohne Wasser soll auch recht dezent funktionieren. Das kann man dann 8 Teile Wasser zu 1 Teil Pipi zum flüssigdüngen nutzen.
Ggf. kann man den Kanister auch mit erheblich weniger Wassereinsatz über die Kanalisation entleeren. Aber das muss die Praxis noch zeigen. Grundsätzlich bin ich hier noch Theoretiker und muss erst meine eigenen Erfahrungen sammeln.
Zurück zum Konstrukt: auf die Steine kommt oben ein schnuckeliges Holzhüttchen drauf und unten kommen die Komposteinheit und der Kanister hin. Ich bin gespannt ob es nur als Gartenklo genutzt oder ob es die ein oder andere Wasserverschwendung verhindern wird. Natürlich ist es nur Zufall, dass man dort noch guten WLAN-Empfang hat.
hr.gross am So, 12.04.2020, 00:50
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Riechen Sie auch gerne an Ihrem Haus?
Ich schon. Gerade jetzt in der Morgenstunde ist da so ein frischer Holzduft. Hmmm...
hr.gross am Sa, 11.04.2020, 11:14
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Nächstes Projekt: TTT
Eine Trenntrockentoilette!
Da soll sie hinkommen. Schön wenn man einen Schuss und Platz dafür hat ;)
Ich brauche zwischendurch mal Abwechslung zum Mauern.
hr.gross am Mo, 06.04.2020, 15:35
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Tagwerk
Die Mauern unterhalb des Weges sind nun so weit fertig.
Bei der letzten Mauer habe ich mal eine etwas alternative Mauertechnik ausprobiert: normalerweise sind alle tragenden Mauern bei mir zweireihig gemauert und enden mit einer Einzelreihe dicker Brocken. Da die Mauer hier weniger tragend denn erosionsbegrenzend ist, habe ich die Reihen direkt ins Erdreich reingesetzt, teilweise mit richtigen Erdritzen, die noch bepflanzt werden können. Die Mauer wurde um zwei Wasserleitungen (eine für Zisternenwasser und eine für Frischwasser nach hinten), ein dickes Stromkabel und einen Bestands-Schneeball (Pflanze) herumgebaut.
Eines der nächsten Projekte wir die Mauer oberhalb des Weges; anbei eine miese am Telefon erstellte Planskizze.
Der Hang soll in drei Stufen mit zwei Beeten befestigt werden. Nach hinten läuft die Mauer aus, rechts kommt eine Treppe entlang der Hauswand hin. Die provisorische OSB-Fahrradhütte weicht dann der Werkstatt.
Mir tun momentan die ganzen Mauerbienen leid, die in die freigegrabene Erde ihre Eier reinlegen, weil nächstes Jahr zur Schlupfzeit eine Mauer vor den Brutröhren stehen wird. Sie dürfen gerne mein bereitgestelltes Alternativangebot zum Brüten nutzen. Bzw. gibt es bei uns auch weiterhin einige "Erdabbruchkanten" , die unversiegelt bleiben.
Manchmal frage ich mich, was die Besitzer von flachen Grundstücken mit all ihrer Freizeit machen, in der sie keine Mauern bauen müssen.
Sonnenblumenbeete
Letztes Jahr hatte fr.gross kurzerhand übrige Vogelfutter-Sonnenblumensamen gepflanzt und damit eine üppige
Blütenpracht herbeigezaubert. In der Fläche hatte ich jedochbereits zuvor ein paar kleine Strauchpflänzchen geparkt, welche im Schatten der Sonnenblumen kümmerten. Und das "Beet" war einfach nur ein Haufen bevorrateter Erde. Das hatte den Nachteil dass das Wasser nach unten ablief, ohne dass die Pflanzen viel davon hatten.
Nun habe ich heute den Hang von Brombeeren befreit und mit den alten Holzbohlen unserer Baugrubenabsicherung ein paar Stufen errichtet.
Die Lösung würde man im Businessdeutsch als quick and dirty bezeichnen, sollte aber erst mal tun. Außerdem habe ich dort rund 25 Schubkarren voll Erde verschafft bekommen, die vom nächsten größeren Bauprojekt anfallen.
hr.gross am Fr, 03.04.2020, 23:10
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Brombeeren günstig abzugeben
Stark im Wuchs!
Plattblumen
fr.gross und das große Kind haben ein paar Frühlblüher aus dem Großgrund getrocknet:
Was ein ruhiger Samstag.
Während sich gestern alle noch dachten, man müsste die frei Zeit zum Aufräumen nutzen und plötzlich Stau vorm Wertstoffhof war, war es heute gespenstig ruhig. Keine balzenden Rasenmäher, keine brünftigen Motorsägen, keine dicken Flieger im Landeanflug, nur ein paar leise entfernt säuselnde Maschinen.
Im Großgrund wurde heute unbeirrt weitergewurstelt. Selber machen: die Alternative zu Netflix und Co (was es bei uns gar nicht gibt).
Die untere Mauer ist so weit fertig. Das Material zum Hinterfüllen der Mauern hole ich direkt vom noch unbefestigten Hang hinterm Haus. Da muss noch so viel Material weg, dass ich dort - raten Sie mal was- Mauern bauen kann und am Ende ein 1,5m breiter Bagger durchkommt. Das händische Hacken, Schaufeln, Verdichten hilft gegen Winkspeck.
hr.gross am Sa, 21.03.2020, 22:21
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Mauer-Extensions
Als ich im Sommer 2017 die ersten Trockenmauern baute, hatte ich noch keinen Plan für alle Ecken und Enden des Grundstücks. So haben wir nun am nördlichen Ende der Mauern so bisschen Niemandsland, wo sich schon wieder die Brombeeren breit machten. Eben jene habe ich zur nachhaltigen Beseitigung ausgegrabenund verlängere nun die Mauern bis an die Grundstücksgrenze. Macht natürlich Spaß fertige Mauern wieder aufzurupfen und im supersteilen Hang die Mauern zu erweitern.
(Karte von
https://geoportal.bayern.de)
Quattro Stagioni
Unsere Wiese teilt sich gerade in vier Lichtzonen, oben links beginnend und dann im Uhrzeigersinn weiter:
- Mondschein
- Mondschein + Laternenlicht
- Laternenlicht
- nix
hr.gross am Di, 10.03.2020, 00:06
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