Samstag, 20. Dezember 2014
Irritiert habe ich heute Früh im Radio einen Ausschnitt aus einer Obama-Rede anlässlich des Nordkorea-Geplänkels gehört, indem er Zensur von Diktatoren verurteilte. Heißt das, er will jetzt seinen Politikstil ändern?



Freitag, 3. Oktober 2014
Fußgängerüberwege
Die beiden gestrigen Tage beschloss ich die angeblich effektiven Morgenstunden nicht der Firmna zu opfern (für Kaffee trinken, E-Mails schreiben und stundenlagne Telefonkonferenzen reichen auch 50% meiner Leistungsfähigkeit) und an meiner Bullitt-Kabine weiter zu nähen. Den einen Tag war ich spät genug dran, um den Arbeitsweg erst nach der Schülerflut zu bestreiten, den zweiten Tag landete ich leider mittendrin. So ergab es sich, dass ich an einem schulnahen Zebrastreifen von kellenbewaffneten Schülerlotsenmüttern, die die Kinder vor den Autos, aus denen sie gerade noch ausgestiegen waren, schützten, vom Passieren der Straße abgehalten wurde. Wohlwissend, dass man von den freundlichen Damen mit einem giftigen "ABSTEIGEN!" angezischt wird (ich habe nicht die Erwartungshaltung, dass die Ordnunshüterinnen mit der Straßenverkehrsordnung vertraut sind und solche Details kennen, wie dass man zum Queren eines Zebrastreifens nicht zwangsweise vom Rad absteigen muss, sondern beradelt lediglich keine Vorfahrt vor den Straßenbenutzern hat), wartete ich brav neben meinem Rad stehend hinter der Kelle der Mutter. Dann kamen links zwei Autos, rechts ein Auto, dann in 100 Metern Abstand nichts. Ich setzte schon zum losgehen an, die Kelle verweilte jedoch weiterhin in der Horizontalen. Gut, also auch die entfernteren PKWs werden noch durchgelassen. Ahh, da hinten kommt ein Schulbus, der hat auf alle Fälle Vorfahrt! In der Zwischenzeit standen links und rechts des Zebrastreifens über 20 Personen (überwiegend erwachsene, abgestiegene Radfahrer), allesamt ihrem Recht auf Vorrang auf dem Fußgängerüberweg beraubt. Man muss sich wirklich fragen, wer auf diese anarchistischen Dinger, diese Zebrastreifen erfunden hat! In Autodeutschland ("Auto, Auto über alles") eine Verkehrseinrichtung, bei der Fußgänger über Autos gestellt werden? Ihr Punks! Zum Glück war der Wertekanon der fürsorglichen Mütter noch nicht aus den Fugen geraten und sie wussten was oberste Priorität hat: die Sicherheit ihrer Kinder der zügig fließende -der Experte spricht vom MIV (ugs. Mief)- motorisierte Individualverkehr.



Montag, 25. August 2014
Süßer Brei Privat
Ich hatte mich im Krankenhaus für den kompletten Aufenthalt mit eingebucht (im Einzelzimmer kann der Partner dazu) und da hatten wir (die Leistungen des Gastes waren auf Kassenniveau) einen schönen Vergleich zwischen den unterschiedlichen Leistungen von Privat- (für manche Berufsgruppen leider verpflichtend) und Kassenpatienten.
Ob ich zum Salat nun ein Brötchen anstelle einer Scheibe Brot bekomme ist nun nicht so wild. Auch dass das private Menü konsequent andere Servietten beiliegen hatte war eher amüsant (vor allem da die Nobelservietten so dick waren, dass man sich den Mund nicht richtig abwischen konnte).
Recht deutlich wird dann der Unterschied bei der "Käseplatte".
Herzlich lachen mussten wir über den "süßen Brei Privat". Schön, wenn man sich im intimen Kreis näher kommen kann (Gast bekam nur einen wässrigen Pudding).









Samstag, 9. August 2014
Das tapfere Schneiderlein...
...am Werk.





Man soll das Gerät, das zu Hause rumsteht auch nutzen.

~kurz vorm Schlafen noch genäht



Mittwoch, 30. Juli 2014
Ey!
Warum schimpft mich der Aufkleber auf dem Kabel DAU?!
Unverschämtheit.




Montag, 7. Juli 2014
Oh Schreck, oh Schreck...
...ein Fleck ein Loch!

Seit einiger Zeit fliegen bei mir zwei Jeansen rum, die das Schicksal ereilte, welches jede Jeans eines guten Radlers ereilt: die Hose ist noch gut, aber am Hintern ist sie durch!

Solche Hosen wegzuschmeißen geht mir gegen den Strich, doch wusste ich bisher nicht so recht, wie man der ungewollten Belüftung Herr werden sollte. Aber das Internet hat für alles gute Vorschläge parat und so fand ich eine recht sympathische Methode, bei der man das verschlissene Material einfach durch üppig Zick-Zack-Naht ersetzt.

Im getragenen Zustand fällt die Naht fast nicht auf. Um wie lange die Aktion die Lebensdauer erhöht, werde ich aufmerksam beobachten!









In diesem Sinne etwas Musik.



Donnerstag, 3. Juli 2014
(Nicht-)verkaufsdialog
Anzeige: Reiskocher, Preis: 12 EUR, [Etwas Prosa und Bilder zum Gerät], Porto&Verpackung: 5.-€

Interessent: Moin aus Hamburg
Ist der Reiskocher noch verfügbar ?
Viele Grüße

Ich: Hallo Interessent,
ja, ist noch verfügbar! Grüße, F.

Interessent: wie ist der Preis inkl. Versand ?

Ich: 17.-€

Interessent: Wie alt ist das Gerät ? Funktioniert einwandfrei ?

Interessent: Was liegt bei ? Anleitung !?

Ich: Gerät ist ca.3 Jahre alt, wurde die letzten zwei Jahre aber fast nicht mehr benutzt.
Der Reiskocher ist voll funktionsfähig.
Es liegt das abgebildete Zubehör bei, die Bedienungsanleitung habe ich auch noch.

Interessent: Danke für die Info.
17 € für ein elektronisches Gerät welches 3 Jahre alt ist
und neu inkl. Versand für 26 € zu haben ist steht für mich
in keinem Verhältnis.
Ich würde Ihnen dafür 10 € inkl. Versand bezahlen.

Ich: Mit 12€ inkl. Versand wären wir im Geschäft, sonst nicht.
Grüße, F.

Interessent: goldene Mitte 11 € und ich schlage ein. Dann ist mein Ego befriedigt :-) Überweise dann das Geld heute noch...

Ich: Die goldene Mitte zwischen 17 und 10 ist nicht 11.
Daher: 12€ inkl. Versand.
Bei Interesse bitte auf folgendes Konto überweisen: [...]

Interessent: Ich meine die goldene Mitte zwischen 10 und 12

Interessent: danke für die Mühe aber ich bestelle mir einen neuen.


Kein Problem! Da schenke ich das Gerät lieber dem Sozialkaufhaus.

Aber die witzigere Story zum Reiskocher ist ja die Geschichte dahinter! Und zwar schenkte mir in einem Jahr fr.gross eine eiserne Crêpepfanne zum Geburtstag. Wunderbares Teil! Ich liebe sie (Pfanne und Frau)! Im darauf folgenden Jahr schenkte mir fr.gross ein Waffeleisen. wtf? Ein Waffeleisen? Wer will denn Waffeln? Habe ich jemals nach Waffeln verlangt? Wie dem auch sei revanchierte ich mich beim nächsten Geburtstag mit dem Reiskocher. Aber einen Reiskocher braucht man wirklich nicht. Kaufen Sie den bloß nicht! Vor allem nicht bei so unverschämten und unkooperativen Verkäufern!



Sonntag, 22. Juni 2014
Helden...
...ich trenne mich gerade von dem ein oder anderen überflüssigen Artikel. Normalerweise klappt die Kaufabwicklung mit ein...zwei Mails und gut.
Manchmal gibt es aber auch schwierigere Fälle:
für ein Paar Schuhe bin ich gerade bei Mail Nummer 16 des Interessenten angelangt.

Liebe Smartphone-ADHSler... ...erst denken, dann tippen wischen.

Danke.



Schön...
...wenn man für ein vor vier Jahren geklautes Navi eine Mail vom Hersteller bekommt, dass das Gerät nun nach der Überprüfung auf dem aktuellsten Stand ist.



Montag, 19. Mai 2014
CSU...
Pressemittteilung der Ingolstädter CSU-Stadtratsfraktion am 19.05.2014:

"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

mit dem renaturierten Treidelpfad unterhalb der Einmündung des Baggerseeauslaufs in die Donau hat das Naherholungsangebot unserer Stadt eine weitere Aufwertung erfahren. Leider eignet sich die neugeschaffene Fläche wegen der Bodenbeschaffenheit nicht zum Liegen oder Sonnenbaden. Damit nun das Areal am Treidelpfad in den Sommermonaten auch als Liegestrand genutzt werden kann stellen wir folgenden Antrag:

Wir bitten die Stadtverwaltung mit dem Wasserwirtschaftsamt Kontakt aufzunehmen und zu prüfen, ob am neu gestalteten Treidelpfad im Rahmen der Weiterentwicklung der innerstädtischen Naherholung durch Kiesaufschüttung zwischen den großen Steinen ein Liegestrand geschaffen werden kann. Wir halten für die Aufschüttung den Zeitraum von Mitte Juni bis Mitte September für sinnvoll, da während dieser Zeit erfahrungsgemäß wenig Hochwasser zu befürchten ist.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Deiser, Simona Rottenkolber
"

Da hat jemand den Sinn von Renaturierung voll verstanden.
Ich sehe schon die Lizenzen für Würstelbude und Eisdiele über den Stadtratstisch gehen.
Biowürstel und Bioeis versteht sich. Man hat ja ein ökologisches Gewissen!