Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen,...
...oder doch?
Nicht eine, sondern jede Menge Mauern!
Unser Grundstück war so geschnitten, dass das Haus statisch zwar sauber auf gewachsenem Grund steht, davor dann aber steil der Hang abfiel. Um auch unten vor den Zimmern etwas ebene Fläche zu haben, recherchierte ich nach geeigneten Möglichkeiten einen Hang abzustützen. Nachdem weder Gabionen noch Pflanzsteine unser Herz erobern konnten (Beton-L-Steine und ähnlich charismatische Lösungen standen grundsätzlich nie zu Debatte), entschied ich mich dazu eine Trockenmauer aus Muschelkalk zu bauen. Die Steine kommen aus einem Steinbruch in der Nähe von Würzburg, was ich von der Anfahrt her vertretbar finde (wenn man erst mal nach Steinen recherchiert, stellt man fest, dass sich Leute ihre Steine aus ganz, ganz weit weg Osteuropa oder Indien oder China kommen lassen. Ich meine: geht's noch? )
Da ich zum damaligen Zeitpunkt über keine Maschinen verfügte, waren für den Transport das Mittel der Wahl zwei zunehmend kräftiger werdende Arme und ein Schubkarren. Damit habe ich rund 50 Tonnen Stein (drei Vierachser voll) und 20 Tonnen groben Basaltschotter von Hand durch die Gegen geschafft. Grobschotter (16/32) schaufeln habe ich hassen gelernt (hätte ich mir
den hier besser mal früher gekauft). Bei Google sieht man die Mauern auch schon und als das Haus stand, waren wir sehr zufrieden mit der Fläche davor.
Klar rollen die Bälle immer runter, aber dafür verfolge ich noch das Ziel eine Schlittenbahn von ganz oben bis ganz unterhalb der Mauern einzurichten.
Die Mauern so wie sie da stehen waren drei Wochen Sommerurlaub 2017. Die Kosten inkl. allem Material (Drainagevlies, Muschelkalk, Schotter...), ein paar Stunden baggern und 5 Paar durchgearbeiteter Handschuhe liegen noch im vierstelligen Bereich. Es wäre gelogen zu sagen die Arbeit hätte keine Verschleißerscheinungen am Bauherren mit sich gebracht. Kann aber gar nicht so schlimm gewesen sein, da ich für das kommende Frühjahr bereits die nächsten Mauern plane. Muss nur mal beständig und trocken werden.

© google.maps

Vom Feuerwehrmann ans Kind
hr.gross am So, 10.02.2019, 18:09
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Kinderkram
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Am liebsten...
...sind mir die Klemmbausteine ohne Sondersteine.

hr.gross am So, 10.02.2019, 11:31
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Kinderkram
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Bienenzargen
Die ersten sechs selbstgezimmerten Zargen sind fertig.
Da können noch ein paar folgen.
Pro Volk können Sie 5 Kisten rechnen, pro Kiste sind 10 Rähmchen enthalten. Dann kommen noch der Boden, ein Innendeckel, ein Blechdeckel, eine Futterzarge und und und dazu.
Wüssten die Bienen, wie der Glaubenskrieg um das richtige Format (hohe Kisten, breite Kisten, 10 Rähmchen, 12 Rähmchen, Rähmchen quer zum Flugloch, längs zum Flugloch, aus Holz oder Styropor usw.) die Imkerwelt spaltet, würden sie keinen Imker mehr an sich rumdoktern lassen.
hr.gross am Fr, 08.02.2019, 19:29
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Bssssssss
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Organisierter Posteingang
Wahrscheinlich hat jeder so einen Flecken in der Wohnung, wo sich die ganze eintreffende Post und sonstige mehr oder weniger wichtige Unterlagen sammeln. Geradezu fanatisch weigert man sich das Zeug in den richtigen Ordner abzuheften, obwohl man um die Befriedigung weiß, die einem das bringen würde. Teilweise bleiben die wichtigen Briefe auch außen liegen, weil man irgendwas antworten muss (mein Favorit ist die jährliche Abfrage der Krankenkasse zur Familienversicherung). Leider wird dieser Haufen Unterlagen irgendwann ganz unansehnlich, viel schlimmer: er wird instabil!
Dann saust er erstmalig von seiner Anrichte und verteilt sich am ganzen Boden. So ein blöder Mist. Warum müssen einem alle nur was schreiben? Wegwerfen kann man den Kram nicht, weil es ja wichtig ist. Die Lösung: ein paar nach Quartalen beschriftete Umzugskartons, in denen man all das wichtige Zeug aufheben kann. Eine sehr gewissenhafte Methode, bei der einem niemand Unstrukturiertheit vorwerfen kann. Ja ok, die Post die beantwortet werden mag geht da vielleicht ein bisschen unter. Aber wenn jemand wirklich wirklich was braucht, dann ist er auch willens eine gut gemeinte Erinnerung zu schreiben (wir blenden an dieser Stelle aktiv aus, dass das die Anzahl der Sendung nur weiter erhöht).

hr.gross am Di, 05.02.2019, 16:38
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Kurz vorm Schlafen noch gemalt
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Mein FreakFatbike
Als wir aus der Autometropole aufs hügelige Land gezogen sind war klar, dass wir zum Erhalt der zweirädrigen Mobilität nachrüsten müssen. Die kurze Einkaufstour kommt mit 150-200 Höhenmeter auf 5km daher, was ohne Unterstützung kräftemäßig mit Kind und Einkauf im Fahrrad nicht leistbar ist. Bei mir kam dann noch der Anspruch dazu bei jedem Wetter die inzwischen 20km zur Arbeit fahren zu können, ohne dass der tägliche Weg im Winter zur Tortur wird. Und da ich mir kein schlankes Sommer- und ein properes Winterrrad zulegen wollte, blieb es bei einem Ganzjahrestraktor.
Die positiven Fahreigenschaften meiner Zugmaschine in tiefem Schnee haben die letzten Wochen wieder versöhnt, dass ich die meiste Zeit des Jahres mit einem eher albernen Rad rumfahre (was irgendwie vor allem Kinder und Proletarier erfreut).
Erwerb im Oktober 2016
Kindertransport
85kg schwerer Benzinhäcksler, der in viele Autos gar nicht erst reingepasst hätte
Meine (Schon-)Rüttelplatte (keine Angst, den Unterbau des Hauses habe ich schon mit einem vernünftigen Gerät verdichtet)
Pflanzentransport
Die Salweide
Ein Apfelbäumchen
Unser Trockner
4m lange Holzbohlen (war etwas außerhalb der Spezifikation des Anhängers --> Y-frame; kann ich wärmstens empfehlen!)
Arbeitsweg der letzten Wochen
Kilometerstand nach 2 1/4 Jahren
